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Jagdhornfest im kaiserlichen Festschloss HOF

Als man sich im November 2008 entschloss, wieder an einem großen Bläserwettbewerb teilzunehmen, wurde der Wettbewerb des LJV-Niederösterreich, der als 7. internationaler Europäischer Jagdhornbläser-Wettbewerb ausgeschrieben war, ausgewählt.

So starteten wir am 21.Mai 2009 pünktlich um 06:00 Uhr mit einem Bus des Reiseunternehmens Hain in Richtung Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich, wo wir nach ca. 760 km um 16:00 Uhr unser Ziel, den Gasthof-Hotel Stöckl, erreichten. Nach der Schlüsselausgabe und Bezug der Zimmer gingen wir nach kurzer Pause in Richtung Kurpark und Donau, um unser Programm, das am nächsten Tag vorzutragen war, nochmals durch zu blasen. Danach ging es durch den Park zurück zum Hotel, um das Abendessen einzunehmen.

Am Freitag sind wir nach dem Frühstück mit dem Bus über die Donaubrücke bei Hainburg zur Storchenstadt Marchegg gefahren. Die Stadtgemeinde Marchegg liegt an dem Flüsschen March, das hier die Grenze zur Slowakischen Republik bis zur Mündung in die Donau bildet. Aber Marchegg hat nicht nur Störche zu bieten, sondern auch ein großes Jagdschloss. Dort angekommen, begaben wir uns zunächst zur Storchenkolonie, was aber ohne Insektenschutz fast nicht zu bewältigen war. An der großen Besucherplattform angekommen, konnte man auf uralten Eichen die Horste der Störche bewundern. Es sollen, wie man uns am Eingang sagte, schon Junge geschlüpft sein. Leider haben wir sie nicht entdeckt. Nach dem Exkurs zur Storchenkolonie begaben wir uns zum Jagdschloss. Dort besuchten wir eine Ausstellung über Napoleon I. und seine Zeit.
Danach gingen wir durch den Schlosspark und unser Bläser Klaus Ebersmann erklärte der Gruppe, dass er hier 1978 am 1. und 1989 am 3. int. Bläserwettbewerb des LJV-Niederösterreich teilgenommen hat. Nach einem kleinen Imbiss probten die Bläser noch mal ihre Vortragsstücke und stimmten die Hörner aufeinander ab.
Danach machte sich die Bläsergruppe fertig, um mit dem Bus und einer gewissen Anspannung nach Schloss Hof zu fahren.

Schloss HOF und alle anderen Schlösser wie Marchegg, Orth, Niederweiden oder Eckartsau liegen alle in der Region Marchfeld und Schloss HOF ist die größte Anlage auf dem Lande. Vom Parkplatz aus führte der Weg zunächst durch den Meierhof, bevor man zur eigentlichen Schlossanlage gelangte, ein gewaltiger Anblick. Über eine Rampe, die um einen Springbrunnen führte, gelangte man zum Austragungsort des Bewerbes. Pünktlich um 15:00 Uhr begann der Wettbewerb. Unser Auftritt war gegen 16:00 Uhr als neunte Gruppe an diesem Tag. Nach einem Vorsignal warteten wir auf das Zeichen des Richterobmannes und dann bliesen wir die geforderten Signale der Reihe nach vor. Nach dem letzten Ton und dem Ausmarsch vom Wettbewerbsplatz war die Erleichterung bei allen spürbar. Am Weinstand angelangt, gab es für jeden ein Gläschen Wein. Nun konnten wir in aller Lockerheit den anderen Gruppen aus Ungarn und dem Gastgeberland zuhören. Danach machten wir uns langsam auf den Weg, um pünktlich das Abendessen einzunehmen, denn für 20:00 Uhr hatte unsere Gastgeberin Plätze beim Heurigen-Wirt bestellt. So hatten wir einen schönen Ausklang des Tages.

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Am darauf folgenden Tag fuhren wir über Hainburg a. Donau zur österr. Staatsgrenze, um unsere Stadtführerin für den Besuch von Bratislava aufzunehmen. Nach wenigen Kilometern erreichten wir die Stadt und fuhren zunächst mit dem Bus zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Burg, Botschaftsviertel, russisches Ehrenmal (hier hat man die beste Aussicht auf die Stadt), Präsidentenpalais und zurück zur Burg. An der Burg werden zurzeit große Anstrengungen unternommen, alles wieder herzurichten und nutzbar zu machen. Nach einer Pause fuhren wir zurück zur Altstadt um diese per Pedes zu erkunden. Unsere Stadtführerin konnte sehr lebendig von ihrer Stadt erzählen, denn Bratislava oder bis 1918 auch Pressburg genannt, war während der Türkenbesetzung ungarische Hauptstadt. Bratislava ist seit 1992 Hauptstadt der Slowakischen Republik und mit ca. 430 000 Einwohnern die größte Stadt der Slowakei. Am Ende des Stadtausfluges ging es zurück zum Hotel und einem verspäteten Mittagessen. Danach hieß es, umziehen in den Bläserdress und Abfahrt zum Schloss Hof, denn dort erwartete uns das Ergebnis unseres Auftrittes. Um die Zeit zu überbrücken, lud der weitläufige Schlosspark zu einem Spaziergang ein und wir hörten noch einige Gruppen mit ihren Vorträgen. Endlich, gegen 18:00 Uhr füllte sich so langsam der Ehrenhof des Schlosses zur Bekanntgabe der Platzierungen. Nach einigen, gemeinsam vorgetragenen Signalen wurden die Platzierungen in den jeweiligen Klassen bekannt gegeben. Wo waren die DTK-Bläser gelandet? Hat es bei dieser großen Konkurrenz für Gold gereicht? Es hat, denn unser Hornmeister Claus Walter hat mit viel Geduld 12 Bläser als eine Einheit bestens auf diesen Wettbewerb vorbereitet. Mit Urkunde und goldenem Bläserabzeichen ging es zurück ins Quartier. Aller Spannungen entledigt, haben wir gemeinsam bis spät in die Nacht gefeiert.

Am Sonntagmorgen haben wir uns musikalisch von unseren Gastgebern, der Fam. Stöckl, verabschiedet und unser Fahrer steuerte seinen Bus in Richtung Heimat.

In Regensburg wurde noch ein kurzer Zwischenstopp eingelegt. Vom Busparkplatz war es nur ein kurzer Fußweg zur „Steinernen Brücke“. An dieser Stelle hat man einen schönen Blick auf den Dom und die Altstadt. Nach der Donauüberquerung gelangt man direkt in die Altstadt und zum Dom. Da es sehr warm war, zogen es manche vor, gleich in den Bischofshof oder in angrenzende Cafes zu gehen. Kurz nach 16:00 Uhr waren wir alle wieder am Bus versammelt, um die letzte Etappe nach Klein-Auheim anzutreten.

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Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sich die Mühe und Arbeit gelohnt hat. Wir haben wie in Slowenien und in der Steiermark das goldene Bläserabzeichen des LJV-Niederösterreich erblasen und damit den Erfolg fortgesetzt. Machen wir weiter so.