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Was sind das eigentlich für Instrumente, die bei uns zum Einsatz kommen?
Das Fürst-Pleß-Jagdhorn wurde nach dem Oberstjägermeister des Kaisers Hans Heinrich XI. genannt,
ab 1870 als Signalhorn für die Jagd verwendet, und hat sich bis heute mit seiner einfachen,
aber einprägsamen Melodiegestaltung erhalten. Im Zusammenklang mit anderen Hörnern vermittelt es einen kräftigen, runden Klangeindruck.
Mit dem Ventilhorn wurde eine Verfeinerung des vorgenannten Horns erreicht,
denn es können noch zusätzliche Töne mit diesem Instrument erzeugt werden.
Das Parforcehorn war zunächst zwischen 1700 und 1800 mit der aus Frankreich übernommenen prunkvollen Reitjagd bei uns bekannt und beliebt geworden. Es konnte aufgrund seiner Größe leicht über die Schulter gehängt werden, und der Reiter hatte beide Hände frei. Auf dem Parforcehorn sind dynamische Unterschiede sehr gut zu gestalten. Der Klangcharakter reicht vom weichen, runden Ton bis hin zum rauen, klirrenden Schmettern. Während in Frankreich das Parforcehorn immer im Vordergrund stand, war es bei uns in Deutschland nach und nach in den Hintergrund geraten und hat sich erneut nach 1970 durchgesetzt, da man wieder erkannt hatte, dass damit die Jagdmusik großartig bereichert werden kann.